Preis für Conductix-Wampfler: Kabelloses Laden von Elektrofahrzeugen

15.02.2011
Elektromobilität

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Frost und Sullivan hat Conductix-Wampfler den „New Product Innovation Award“ in der Kategorie „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ verliehen. Damit rücken die Berater die Bedeutung der Ladetechnik für den Erfolg von Elektrofahrzeugen in den Fokus und stufen das kabellose Laden als einen „Treiber der Elektromobilität“ ein.

Bisher muss der Autofahrer ja durchschnittlich nur einmal im Monat tanken. Nicht so beim Elektroauto. Hier steht das Herumhantieren mit dem Ladekabel und der Bedienvorgang an der Ladesäule nun mehrmals täglich an. Die Bedienerfreundlichkeit lässt sich demnach mit kabellosem Laden wesentlich steigern.

Verschiedenen Studien zufolge gilt das Laden eher als Hemmschuh für die Elektromobilität. Das induktive Laden hingegen wird vom Autofahrer gar nicht wahrgenommen. Auto parken genügt. Der Rest läuft automatisch ab. Bei Wind und Wetter ist das im Freien höchstkomfortabel, aber auch, wenn man am Stellplatz zu Hause beide Hände beladen hat.

Das Laden beginnt ohne jeglichen Bedienvorgang, berührungslos, über den Luftspalt unter dem Fahrzeugunterboden. Gesteuert von Voreinstellungen des Fahrers, die Stromtarife und benötigte Reichweiten berücksichtigen können. Die Ladefläche am Boden erkennt das Fahrzeug über induktive Nahfeldkommunikation und bekommt so auch alle für den Ladevorgang notwendigen Informationen. Entsprechend bedeutet das kabellose Induktionsladen „automatisch“ mehr Ladevorgänge, en passant, mit geringerer Ladestrommenge und Ladegeschwindigkeit, für eine längere Batterielebensdauer. Egal wie vergesslich oder wie sehr in Eile der Fahrer ist. Das induktive Laden ist typischerweise ein Nebenherladen, ein sogenanntes Gelegenheitsladen.








Induktionsladen läuft auf jeden Fall ohne jedes Zutun und damit umso regelmäßiger und batterieschonender ab. Ganz nebenbei verringert es so die Zahl der Schnellladungen und deren Verlustleistungen. Dies trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit der gesamten Elektromobilität bei. Die höhere Batterielebensdauer ohnehin. Dass dies alles im harten Alltagsbetrieb funktioniert, hat die Conductix-Wampfler AG schon seit Jahren bei den öffentlichen Elektrobussen in Genua und Turin bewiesen. Induktive Ladepunkte lassen sich völlig unsichtbar sowie vandalismus- und unfallsicher in Innenstädte und Parkhäuser integrieren.

Der Wirkungsgrad des kabellosen Ladens ist vergleichbar mit dem per Kabel und Stecker. Unter optimalen Bedingungen spart man sogar Strom. Genau wie mit dem Induktionsherd daheim. So entfallen z. B. Ladeverluste durch die Erwärmung von Batterie und Kabel oder den Verschleiß an Steckerkontakten.

Das Induktionsladen bringt aber auch Vorteile für die Automobilhersteller. So weichen die eben erst verabschiedete nordamerikanische bzw. japanische und europäische Steckernorm schon wieder von einander ab. Induktion ist dagegen international, die Gesetze der Physik sind überall gleich.